‘Das Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde’. Willkommen also auf den Reitseiten, die sich genauer mit diesem Glück befassen. Das nüchterne Reiten als Fortbewegung und das Pferd als Arbeitstier sind die eine Seite, die andere Seite des Reitens sind Emotionen, Reitsport und Wettrennen. Das Reiten ist in jedem Fall eine faszinierende Angelegenheit, da Glück und Erfolg wie bei kaum einer anderen Sportart auf dem Verhältnis zwischen Mensch und Tier aufbauen.
Die Anfänge des Reitens
Während das Reiten in seinen Anfängen vor allem dazu diente, Strecken zurückzulegen oder Lasten zu tragen, wurden später Pferde für den Kampfeinsatz entdeckt. Heutzutage kommen sie vor allem im Sport zur Geltung, und Reiterinnen und Reiter sowie Trainerinnen und Trainer gehen respektvoll mit dem Pferd um. Sei es für das Freizeitreiten oder den Reitsport – die Pferd-Reiter-Kombination muss stimmen. Beide sollten sich charakterlich entsprechen. Ein duldsames Pferd für den Anfang, ein ehrgeiziges für den sportlichen Erfolg: Bis es allerdings zum letzten kommt, steht häufig ein jahreslanges Training bevor.
Kosten und Gewinn des Reitsports
Der Reitsport kostet. Es gibt neben dem hohen Zeitaufwand sehr große finanzielle Ausgaben und dazu noch ein hohes generelles Risiko. Denn was, wenn sich das Pferd verletzt? Was, wenn der erhoffte Sieg und das damit verbundene Preisgeld ausbleiben? Für diesen Fall gibt es Besitzergemeinschaften, die gemeinsam profitieren und gemeinsam verlieren. Doch im Allgemeinen ist die Aussicht auf ein hohes Preisgeld im Reitsport verlockend: 25 Millionen Dollar beim Breeders’ Cup in den USA, zehn Millionen Dollar beim Dubai World Cup.
Archäologische Funde in antiken Kulturen
Pferderennen sind seit der Frühzeit der Menschheit bekannt. So sind in den antiken Kulturen Griechenlands, Ägyptens, Syriens oder Babyloniens archäologische Funde zu verzeichnen. Den elitären Rahmen gaben den Pferderennen die Aristokraten, die sich im 18. Jahrhundert für den Wettbewerb begeisterten. So wurde das Pferderennen ‘St. Leger Stakes’ 1776 in England gegründet und findet seitdem jährlich im September statt. Neben weiteren elitären Pferderennen wie dem Royal Ascot Pferderennen stehen Pferderennen im Normalfall Jedermann offen. Die auch in internationalen Kreisen bekannteste und wichtigste Galopprennbahn Deutschlands befindet sich übrigens in Baden-Baden.
Auf den Rennbahnen
Galopprennbahnen sind zwischen 1.800 und 2.900 Meter lang, Trabrennbahnen dagegen nur 1.000 Meter. Von überdachten Tribünen aus lässt sich das Geschehen auf den Bahnen verfolgen. Ein spannender Teil des Pferderennens sind natürlich die Pferdewetten, die für viele als Nervenkitzel und Glückschance einfach dazu gehören. Der Mindesteinsatz ist mit wenigen Euros zumeist gering gehalten und so kann sich Jeder an diesem Spaß ergötzen, ohne ein zu großes Risiko für seine persönlichen Finanzen einzugehen.
Pferdewetten als Glücksspiel
Bei den Pferdewetten ist es vorteilhaft, sich auf den Bahnen, unter den Pferden und Reitern ein wenig auszukennen. Aber letztendlich ist es ein Glücksspiel, und so hat schon manch Einer als Laie mit gutem Bauchgefühl den Pferderennen-Profi vom Platz gefegt. Doch sollte man nicht alles auf ein Pferd setzen. Auch darf der Betrag keine Sorgen bereiten. Es geht schließlich um den Spaß und die Unterstützung von Reiterinnen, Reitern und Pferden.
Stimmung beim Westernreiten
Wen der Pferderennsport trotz allem einfach nicht packt, kann sich beim Westernreiten umsehen. Das Westernreiten stammt in seinen Grundzügen als Reitstil aus Spanien, wurde aber in Amerika groß. Heute verbindet man mit dem Sport Rodeo-Stimmung und Cowboy-Kluft. Jeans, Stiefel und Hut gehören ebenso dazu wie riskante Moves, Bremsmanöver und Drehungen. Kaum ein Laie weiß von den vielseitigen Disziplinen des Westernreitens wie Trail, Ranch Sorting, Reining oder Working Cowhorse.